Bericht zur CAMMP week 2018

6 Tage, 42 Schülerinnen und Schüler, 7 Probleme – mit Zahlen lässt sich die CAMMP week kaum adäquat beschreiben, auch wenn es viel um Zahlen ging.
Eine Woche lang waren aus NRW und Baden-Württemberg Schüler/innen zusammengekommen, um sich in kleinen Teams auf Probleme zu stürzen, die von Firmen und Instituten gestellt worden waren. Dabei waren die Themen von KiTa-Platz-Vergabeverfahren über LKW-Verladestrategien bis zu Tankgrößenoptimierung bei solarthermischen Kraftwerken breit gefächert.

Diese sehr anspruchsvollen Probleme mussten zunächst verstanden werden – wer eine klare Fragestellung erwartete, wurde enttäuscht. Da die Fragen aus dem Alltagsgeschäft der Problemsteller entsprungen waren, mussten die Schüler/innen sich fachlich einarbeiten und dann versuchen, das Problem mathematisch zu modellieren und mit selbst entwickelten Lösungsstrategien zu einem sinnvollen Ergebnis zu kommen. Lange nächtliche Besprechungsrunden, Telefonate mit Firmenvertretern, Durchdenken der Lösungsstrategien mit betreuenden Lehrern und Institutsmitarbeitern der RWTH Aachen und viele Zeilen Programmier-Code gehörten ebenso zum Programm wie sportliche Aktivitäten, Spiele-Runden und gemeinsames Essen und Kaffetrinken.

Mit dabei waren Sven Driessen, Stefan Krischer und Noah Schwieger vom GaW. Die drei Jungs wurden aus den vielen Bewerbern ausgewählt und konnten an dieser besonderen Veranstaltung teilnehmen. In ihren Gruppen beschäftigten sie sich mit den Themen „Terminplanung in Hausarztpraxen“, „Bewertung der Trennschärfe metallischer Legierungen auf Basis von Elementanalyse“ und „Optimierung der Vergabe von Kinderbetreuungsplätzen“. Hier erarbeiteten sie tolle Lösungsstrategien für ihre Probleme und konnten bei der Präsentation ihrer Ergebnisse im S-Forum der Sparkasse Aachen nicht nur die Firmen- und Institutsvertreter, sondern auch ihre Lehrer, Eltern und Geschwister mit spannenden Vorträgen über ihre Ergebnisse voll und ganz überzeugen. Ihre Anstrengungen haben sich für die drei gelohnt: „Die CAMMP-Week war eine ganz besondere Erfahrung für mich. Ich lernte nicht nur inhaltlich viel Neues, sondern auch wie man im Team arbeitet und sich gemeinsam einer komplexen und fordernden Problemstellung widmet, was eine Menge Willenskraft und Durchhaltevermögen kostete. Nun fühle ich mich bereit für das Studium, die Berufswelt und alles, was noch auf mich zukommt“ sagt Sven rückblickend.

Im Namen des GaW gratuliere ich euch ganz herzlich für euer Engagement. Es war eine Freude, euch während dieser spannenden Woche zu begleiten.

Niklas Faupel