Eda, Zaira, Marc und Timothy von der Unicef-AG hielten am 3. März einen Vortrag über die UNICEF-Bildungsinitiative „Let Us Learn“, Madagaskar, im Papst-Johannes-Haus in Düren. Anlass war das jährliche Danke-Treffen der Dürener UNICEF-Arbeitsgruppe für den Verkauf von Unicef-Karten während des Weihnachtsmarktes. Den Kartenverkauf hatten circa 30 Frauen ehrenamtlich übernommen.
Was versteht man unter „Let Us Learn“?
In vielen Armutsregionen der Welt können gerade Mädchen häufig die Schule nicht besuchen, werden ausgebeutet und haben meist keine Chance, sich gegen ihr Schicksal zu wehren. Über 12 Millionen Mädchen werden jährlich früh verheiratet, zum Teil schon mit zwölf Jahren. Das wird von vielen Eltern als Ausweg aus der Armut gesehen. Doch Fakt ist, dass Kinderheirat zu noch mehr Not und Elend führt. Früh verheiratete Mädchen werden häufig schwanger - mit Risiken für Mutter und Kind. Komplikationen während der Schwangerschaft und der Geburt sind die häufigste Todesursache bei Mädchen zwischen 15 und 19 Jahren weltweit.
Schulbildung hilft, ein selbstbestimmtes Leben zu führen. Studien beweisen, dass mit der Bildung von Mädchen der Wohlstand wächst. Mit jedem absolvierten Sekundarschuljahr kann das spätere Einkommen eines Mädchens um 8 bis 10% steigen. Später investieren sie einen großen Teil ihres Verdienstes in das Wohl der eigenen Familie, zum Beispiel in die Schulbildung der Kinder.
Mit „Let Us Learn“ unterstützt Unicef Familien, damit Mädchen zur Schule gehen können.
Zaira Juhle, Eda Karakas
11. 3. 2020