Düren. Seit 1979 besteht der Austausch zwischen dem Gymnasium am Wirteltor in Düren und der „Nauset Regional High School“ in Cape Cod bei Boston. Ganze Schülergenerationen haben inzwischen daran teilgenommen. „Als ich mein Abitur am Wirteltorgymnasium gemacht habe, gab es den Austausch noch nicht“, sagte Bürgermeistern Paul Larue mit leisem Bedauern bei der Begrüßung von elf deut-schen und neun amerikanischen Austauschschülern, die im Ratssaal des Dürener Rathaus ganz viel von ihm wissen wollten.
Fragen zum Stadtrat und zu den Parteien wurden von Paul Larue ebenso beantwortet wie die Frage nach dem derzeit größten Problem der Stadt. „Das ist das Beschaffen und Vorhalten von ausreichendem Wohnraum für die Flüchtlinge, aber auch für die Einheimischen, da die Einwohnerzahl ständig steigt, weil es hier Arbeitsplätze gibt und in den letzten Jahren wieder mehr Kinder geboren werden“, antwortete der Bürgermeister.
Er erläuterte die vorrangigen Aufgaben eines Bürgermeisters und meinte spontan zu der Frage, was ihm an Düren am meisten gefällt: „Die Menschen! Ich fühle mich da zu Hause, wo gute Beziehungen zwischen den Menschen bestehen.“
Das sehen die Austauschschüler ähnlich. Als Bürgermeister Paul Larue am Schluss den Spieß umdrehte und seinerseits wissen wollte, was die Schülerinnen und Schüler als größten Gewinn des Austausches ansehen, nannten die meisten die hierdurch entstehenden Freundschaften. „Freundschaften über eine längere Zeit gepflegt schaffen eine offenere Welt, und das ist wichtig für alle Gesellschaften,“ formulierte es ein amerikanischer Schüler und brachte damit auf den Punkt, worin sich Bürgermeister, Lehrer sowie Schülerinnen und Schüler einig waren.
Tobias Gockeln und Koordinator Niklas Kaeseler begleiten den Austausch auf deutscher Seite, Tom Allen auf amerikanischer. Sie nutzten den Besuch im Rathaus am Ende des Aufenthalts der amerikanischen Gäste in Düren auch dazu, diese nach ihren Eindrücken und festgestellten Unterschieden zu befragen. Zum Programm des Aufenthalts gehörte ein Besuch im Stadtmuseum, im Leopold-Hoesch-Museum, ein Eifel-Trip sowie ein gemeinsamer Stadionbesuch, eine Fahrt nach Bonn und die Besichtigung einer Dürener Firma.
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