Berufs- und Studienorientierung am GaW

 

Der Runderlass des Ministeriums für Schule und Weiterbildung vom 6.11.2007 zur Berufs-orientierung in der Sekundarstufe I, (zuletzt überarbeitet im Rd. Erl. v. 30.4.2012) in der gymnasialen Oberstufe, im Berufskolleg und im Weiterbildungskolleg legt folgende Inhalte und Ziele fest (Auszug):

 
Im Rahmen der Berufs- bzw. Studienorientierung sollen junge Menschen befähigt werden, eigene Entscheidungen im Hinblick auf den Übergang ins Erwerbsleben vorzubereiten und selbstverantwortlich zu treffen.
Mädchen und Jungen sollen darin unterstützt werden, ihre individuellen fachlichen Interessen und Fähigkeiten ohne frühzeitige Einschränkungen durch tradiertes Rollenverhalten selbstbewusst weiterzuentwickeln.
Dazu sollen Kenntnisse über die Wirtschafts- und Arbeitswelt vermittelt, Berufs- und Entwicklungschancen aufgezeigt und Hilfen für den Übergang in eine Ausbildung, in weitere schulische Bildungsgänge oder in ein Studium gegeben werden.
Im Sinne individueller Förderung sollen Schülerinnen und Schüler den Übergang von der Schule in den Beruf verstärkt als Anschluss und nicht als Abschluss erleben.
Die Berufs- bzw. Studienorientierung ist eine gemeinsame Aufgabe von Schule und Berufs-beratung der Agenturen für Arbeit, die in der gemeinsamen Rahmenvereinbarung vom 17.9.2007 dokumentiert wird.

 
Eine Übersicht über die Standardelemente der Studien- und Berufsorientierung des Landes NRW findet sich unter:
http://www.berufsorientierung-nrw.de/standardelemente/ueberblick-/ueberblick.html

 
Berufs- bzw. Studienorientierung wird in enger Abstimmung mit außerschulischen Partnern wie Hochschulen, der örtlichen Wirtschaft und ihren Organisationen, den Trägern der Jugendhilfe, den Arbeitnehmerorganisationen und weiteren Partnern durchgeführt.
Mit dem Modell zur Berufs- bzw. Studienorientierung und zur Berufszielfindung am GaW sollen einzelne Maßnahmen in der Sekundarstufe I und in der gymnasialen Oberstufe sinnvoll verknüpft werden. Dabei unterstützen uns die Bundesagentur für Arbeit und unsere Kooperationspartner.

 

Für uns am GaW ist Berufs- und Studienwahl ein Prozess. Dieser Prozess bedarf einer bewertungsfreien Begleitung durch andere. In diesem Prozess gibt es Raum

1. für die Auseinandersetzung mit eigenen Wünschen und Anliegen (Was ist mir wichtig?) und

2. für die Zusammenstellung der persönlichen Besonderheiten und Stärken (Kompetenzprofil: Was mache ich, was weiß ich, wie bin ich?).

Beide bieten die Grundlage für

3. eine offene und kreative Ideenfindung, welche Tätigkeiten für die Person denkbar wären. Die Tätigkeitsbeschreibung ist hier wichtiger als die Berufsbezeichnung! Die 2-3 Ideen, die am ehesten reizen sind die Grundlage für

4. die Informationsrecherche. Welche Informationen brauche ich und wie bekomme ich sie? Hier soll eine soweit es geht eigenständige Informationssuche ermöglicht und begleitet werden. In

5. dem Schülerbetriebspraktikum flankieren praktische Erfahrungen (Wie sieht die Praxis aus?) den Berufsfindungsprozess; ein ausführlicher Bericht darüber unterstützt dies.

6. Von der Schule organisierte und begleitete Maßnahmen (z.B. Unibesuche, Vorträge, Workshops) begleiten den Prozess bis zum Abitur. Welches Studium passt zu mir?

(verändert aus STUFEN zum Erfolg; Partnerfuerschule.nrw)

 

Michaela Berard

 

zuletzt geändert am 16. 1. 2023