In den Sommerferien habe ich an der JuniorAkademie des Landes NRW teilgenommen. Das war ein unvergessliches Erlebnis, an dem ich euch gerne teilhaben lassen möchte:
Am 7. August 2018 begann die Akademie in Jülich im Haus Overbach. Wir haben als erstes unsere Zimmernachbarn für die nächsten zehn Tage kennengelernt. Schnell haben wir uns eingelebt. Jeder Kurs hatte zwei Kursleiter, die alle sehr nett waren. Drei Kurse standen zur Auswahl: Forensik, Nanotechnologie und Mikrocontroller.
Im Kurs Nanotechnologie ging es vor allem um das Kleine und Winzige, dass im Alltag oder in der Medizin hilfreich sein kann. Dieser Kurs experimentierte sehr viel. Im Kurs Forensik drehte sich alles um das Thema „Man kennt es ja, man findet eine Leiche“. Mordfälle, Fingerabdrücke, Blut, die DNA und verschiedene Tatorte standen im Vordergrund. Auch sehr interessant.
Ich habe mich für Mikrocontroller entschieden. Wahrscheinlich fragt ihr euch, was eigentlich ein Mikrocontroller ist. Mikrocontroller sind programmierbare, elektrische Schaltungen, die Befehle ausführen, die man ihnen erteilt. In unserem Kurs haben wir mit den sogenannten „Arduinos“ gearbeitet. Das sind Platinen, auf die ein Mikrocontroller montiert ist. Arduinos muss man programmieren, und indem man ihnen Befehle zukommen lässt, führen diese dann die gewünschten Aktionen aus. So ist es zum Beispiel möglich, eine LED zum Leuchten zu bringen, Sensoren anzusteuern oder Motoren zum Drehen zu bringen. Am Ende der zehn Tage hatten wir dann unser eigenes Projekt auf die Beine gestellt, nämlich das Schließfach 2.0, welches mit modernster Technik, wie einem Chip-Sensor, dreifach Verschlüsselung und einem Alarmsystem ausgestattet war. Unsere Kursleiter haben uns zwar unterstützt, geleitet und umgesetzt haben wir das Projekt aber selbst.
Es gab einen sehr eng getakteten Zeitplan für jeden Tag, aber wir hatten trotzdem sehr viel Spaß, da es abends viele Freizeitangebote gab. Ein Tag in der JuniorAkademie lief etwa so ab:
Um 6:45 Uhr wurde Frühsport angeboten. Wir waren an einigen Tagen joggen, beim Krafttraining oder schwimmen. Natürlich war der Frühsport freiwillig. Um 8:00 Uhr gab es dann Frühstück. Ein wenig später ging es mit der morgendlichen Besprechung im Science College weiter. Gegen 9:00 Uhr trafen wir uns in unseren Kursen. Dort arbeiteten wir dann bis zum Mittagessen. Nach dem Mittagessen gab es zwei Aktivitäten zur Auswahl: Man konnte entweder zum Sport gehen, oder sich dem Chor anschließen. Im Chor haben wir vom ersten Tag an für die Abschlussfeier Songs geprobt. Das hat wirklich sehr viel Spaß gemacht. Nachmittags ging es dann mit der zweiten Kursschiene weiter, in der wieder sehr viel gearbeitet wurde. Nach dem Abendessen gab es dann Freizeitangebote, die sogenannten KüA´s (Kursüberleitende-Angebote). Man konnte sich dann zwei KüA´s aussuchen, zu diesen hingehen oder auch selbst eine eigene KüA anbieten. Zum Beispiel wurden Geländespiele wie „Capture the flag“ oder Kampfsport angeboten, aber auch Standardtanz oder Backen. Wir hatten auch eine Theater-KüA und ein eigenes Orchester.
Einmal haben wir die zweite Kursschiene allerdings ausfallen lassen und sind gemeinsam Schwimmen gegangen. An unserem letzten freien Abend fand dann eine Disco statt, wo wir alle nochmals sehr viel Spaß hatten. Freitags ging dann die Akademie mit einer Abschlussfeier zu Ende. Diese haben wir mit dem Chor und dem Orchester mit eigenen Aufführungen gestaltet. Herr Staatssekretär Richter aus dem Schulministerium war gekommen und überreichte uns die Urkunden.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass die JuniorAkadmie eine tolle Erfahrung für mich war, bei der ich viele Freunde gefunden habe und völlig neue technische Dinge ausprobieren konnte. Vielen Dank an alle, die mich unterstützt haben, besonders an Frau Kolokotronis und Frau Terhorst.