Erasmus+ geht in eine neue Runde – Málaga, wir kommen!

Am 6. Oktober traten 14 Schüler*innen in Begleitung von Frau Nepomuck und Frau Miseré die Reise nach Málaga / Spanien im Zuge des Erasmus+ Projekts an. An diesem von der Europäischen Union finanziell unterstützten Projekt nehmen neben dem Gymnasium am Wirteltor und der dieses Mal gastgebenden Schule Colegio Manuel Siurot zusätzlich vier weitere Schulen aus Bulgarien, Nord-Mazedonien, den Niederlanden und Polen teil. Bereits im Februar und Mai 2019 waren Schülergruppen des GaW in Apeldoorn / Niederlande und Sofia / Bulgarien zu Gast. Das Ziel des Projektes ist die Arbeit in gemischten Schülergruppen, welche den Komitees der Europäischen Union nachempfunden sind. Die Schüler*innen haben hier die Möglichkeit, ihre politischen Interessen zu vertreten, Erfahrungen zu sammeln und neue Kulturen und Menschen kennenzulernen.

Das Projekt fing am Montag, dem 7. Oktober, mit einem großen ersten Treffen in der Schule an. Zuerst bekamen die Schüler*innen aller Länder einen Einblick in die spanische Kultur, da Schüler*innen des gastgebenden Landes sangen, Flamenco tanzten und das Cajón spielten. Anschließend wurde unser Wissen über die teilnehmenden Länder mit Hilfe eines Quiz getestet. Um uns nun besser kennenzulernen, begaben wir uns alle auf einen naheliegenden Sportplatz, wo wir, angeleitet von Sportstudenten, in gemischten Kleingruppen verschiedene Spiele spielten oder Workouts meisterten. Nachdem das Programm für diesen Tag beendet war, machte sich das GaW auf, um die Innenstadt von Málaga zu erforschen.
Der zweite Tag begann in einer neuen Umgebung, wo wir im Plenum Argumentations- und Diskussionsstrategien erarbeiteten, um anschließend in unseren Komitees unsere Meinung vertreten und erläutern zu können. Zudem wurde uns an diesem Tag durch ein Team des spanischen Roten Kreuzes die problematische Lage des Landes am Mittelmeer und der marokkanischen Grenze näher gebracht. In der anschließenden Komiteearbeit begannen wir dann, uns mit unseren gewählten Themen auseinanderzusetzen, um so die am nächsten Tag zu schreibenden Resolutionen möglichst gut vorzubereiten. In diesen Resolutionen wird zunächst ein Problem dargelegt (z.B. Gesundheit, EU-Erweiterung, Gender Pay Gap), für welches dann schrittweise Lösungsmöglichkeiten vorgestellt werden. Am Abend begaben wir uns dann auf den Weg, um die Altstadt zu erkunden.

      
Tag drei begann direkt mit der Arbeit in unseren Komitees, um die Resolutionen zu erarbeiten, die es am kommenden Tag in der General Assembly zu präsentieren galt. Aber nach der Arbeit kommt bekanntlich das Vergnügen, weswegen wir danach alle gemeinsam zum Strand gingen um dort Beachvolleyball, Fußball oder anderes zu spielen. Dies zog vor allem einen gemeinschaftlichen Aspekt mit sich.
Am Donnerstag sollte sich nun die ganze Arbeit auszahlen. Die Komitees stellten ihre Resolutionen zu ihrem jeweiligen gewählten Thema vor und das Plenum stimmte über die Resolutionen ab. Jedoch war es für die einzelnen Komitees nicht immer leicht, ihre Resolution zu verteidigen, da die teilnehmenden Schüler*innen einen kritischen Blick auf jede Resolution warfen, um nachher positive und negative Aspekte rauszustellen. Diesmal kamen fast alle Resolution durch, mit denen nun weitergearbeitet werden kann. Nach der General Assembly begaben sich alle Schüler*innen zu einem Restaurant, um dort ein Gericht, welches typisch für Málaga ist, zu kosten.

      
Den letzten Tag verbrachten alle, außer einer bereits abgereiste Nation, in Cordoba, einer Stadt mit viel Geschichte und Kultur. Zuerst besichtigten wir einige wichtige Orte, wie die Mezquita-Catedral (eine ehemalige Moschee, die nun eine Kathedrale ist). Nach dieser Audio-Guided-Tour und dem Mittagessen, durften wir in gemischten Kleingruppen Cordoba erkunden und Souvenirs kaufen.

Die ganze Woche schlossen wir ab, indem wir abschließend noch eine kleine Runde durch die Altstadt drehten. Am nächsten Tag ging es dann auch für uns schweren Herzens wieder nach Hause, wo wir endlich wieder Schlaf bekamen und nun die Ferien nutzen können, um uns von der anstrengenden Woche zu erholen.
Zusammengefasst kann man sagen, dass wir eine aufregende, interessante Woche hinter uns haben, in der wir viele neue Erfahrungen sammelten und verantwortungsbewusster, weltoffener und vielleicht sogar ein wenig erwachsener geworden sind. Dafür sind wir definitiv dankbar, weswegen ich im Namen aller ein großes Dankeschön an Frau Nepomuck, Frau Miseré und allen anderen, die uns die Chance mitzufahren gaben, aussprechen möchte.

Anissa Rouinba, 9a

Dieses Projekt wurde mit Unterstützung der Europäischen Kommission finanziert. Die Verantwortung für den Inhalt dieser Veröffentlichung (Mitteilung) trägt allein der Verfasser; die Kommission haftet nicht für die weitere Verwendung der darin enthaltenen Angaben.

19. 10. 2019