Tage der Achtsamkeit und Orientierung

Projekttage der Jahrgangsstufe EF

„Achtsamkeit ist das bewusste Wahrnehmen des Augenblicks – ohne Urteil, mit offenem Herzen.“ (Jon Kabat-Zinn)

Am 08. und 09. Juli 2025 fanden die Tage der Achtsamkeit und Orientierung erstmalig in Form von zwei Projekttagen unter dem Leitthema „Achtsamer Umgang mit mir, meinem Gegenüber und der Umwelt“ für die Jahrgangsstufe EF statt.

Was bedeutet eigentlich Achtsamkeit?

Achtsamkeit ist die bewusste, wertfreie Wahrnehmung des gegenwärtigen Moments. Sie bedeutet, mit voller Aufmerksamkeit bei dem zu sein, was gerade geschieht – in uns selbst, in der Begegnung mit anderen und in der Welt um uns herum.

  • Für mich selbst bedeutet Achtsamkeit, auf meine Gedanken, Gefühle und Bedürfnisse zu achten, ohne sie sofort zu bewerten. Sie hilft, Stress zu reduzieren, Klarheit zu gewinnen und mit sich selbst in Kontakt zu bleiben.
  • Für mein Gegenüber heißt Achtsamkeit, anderen mit Respekt, Offenheit und Empathie zu begegnen – zuzuhören, ohne zu urteilen, und Raum für echte Begegnung zu schaffen.
  • Für die Umwelt bedeutet Achtsamkeit, die Natur und unsere Ressourcen bewusst wahrzunehmen und verantwortungsvoll mit ihnen umzugehen – im Kleinen wie im Großen.

Achtsamkeit ist keine Technik, sondern eine Haltung, die im Alltag spürbare Wirkung entfalten kann: Sie stärkt die Konzentration, fördert das soziale Miteinander und unterstützt eine nachhaltige Lebensweise.

In einer zunehmend schnelllebigen und komplexen Welt ist es wichtiger denn je, innezuhalten, sich selbst bewusst wahrzunehmen und achtsam mit anderen sowie unserer Umwelt umzugehen. Genau hier setzten die Projekttage an: Mit vielfältigen Impulsen, praktischen Übungen und Raum für Reflexion konnten die Schülerinnen und Schüler neue Perspektiven auf sich selbst und ihr Umfeld gewinnen.

Zentraler Bestandteil der Projekttage waren die drei großen Daseinsfragen:

  • „Woher komme ich?“ – Vergangenheit
  • „Wer bin ich?“ – Gegenwart
  • „Wohin gehe ich / Wer werde ich sein?“ – Zukunft

Diese Fragen bildeten den roten Faden durch die verschiedenen Angebote und luden zur persönlichen Auseinandersetzung mit der eigenen Biografie, Identität und Zukunftsvision ein.

Aktivitäten während der Projekttage

Unter der Leitung von Frau Rosenbaum und Frau Derjung wurden vielfältige Aktivitäten durchgeführt, darunter: Yoga, Traumreisen, Künstlerische Achtsamkeitsübungen, Kurzmeditationen und weitere kreative und meditative Formate, die Achtsamkeit auf unterschiedlichen Ebenen erfahrbar machten.

Ein herzlicher Dank gilt Herrn Hürtgen für seine tatkräftige Unterstützung sowie dem Förderverein, der das Projekt großzügig unterstützt hat.

Diese Tage haben gezeigt, wie wertvoll es ist, sich Zeit für Achtsamkeit zu nehmen – nicht nur im schulischen Kontext, sondern auch für das Leben darüber hinaus.

Was nehmen wir mit?

Alle Schüler*innen, Lehrer*innen, Eltern sollten daran arbeiten, eine Kultur der Achtsamkeit und Wertschätzung zu leben – im Klassenzimmer, auf dem Schulhof und darüber hinaus. Jeder Mensch ist einzigartig und verdient Respekt, unabhängig von Noten, Leistungsdruck oder äußeren Erwartungen.

Achtsamkeit bedeutet, sich selbst mit Freundlichkeit zu begegnen, anderen mit Offenheit und Mitgefühl zu begegnen und unsere Umwelt mit Verantwortung zu behandeln. Wenn wir lernen, uns selbst und andere wirklich wahrzunehmen, entsteht ein Raum, in dem jeder wachsen und sich entfalten kann.

Lasst uns diesen Raum gemeinsam gestalten – mit Herz, mit Respekt und mit Achtsamkeit.

 

Für die Fachschaft Religion Katja Derjung und Stefanie Rosenbaum

10. 7. 2025