„Was bedeutet Europa?“ - das ist die Frage, die wir uns bei unserer Exkursion nach Brüssel gestellt haben und die wir beantworten wollten. Begleitet wurde die Fahrt von den Lehrkräften Frau Schramm, Herr Nepomuck, Herr Loos.
Es begann schon im Bus, als wir eine erste Einführung von Herrn Nepomuck bekamen, in der er uns ausführlichst erklärte, warum Brüssel für Europa so besonders sei.
In Brüssel angekommen, wurden wir von Frau Rieke, der Mitarbeiterin der Europaabgeordneten Frau Verheyen durch unser Hauptziel - das Europaparlament - geführt. Sie erklärte uns viel Wissenswertes und ging auf unsere Fragen zu Europa und auch zum sehr aktuellen Thema BREXIT und die Flüchtlingssituation ein. Denn auch davon war die Exkursion sehr geprägt. Wie geht es nun weiter mit Europa? Inwieweit betrifft uns der EU-Austritt von Großbritannien? Was passiert gerade genau? An diesen Fragen von uns merkte man vor allem, dass auch uns die Sorge um Europa nicht kalt lässt, sondern im Gegenteil die politische Lage in Europa uns interessiert und teils auch beunruhigt. Nichtsdestotrotz, ließen wir uns nicht die Freude daran nehmen, einen Blick in den Plenarsaal zu werfen, den wir sonst nur aus dem Fernsehen kennen und „live“ etwas dazu berichtet zu bekommen. Allerdings sahen wir darin keine Abgeordneten, da sich diese zu der Zeit leider in Straßburg befanden, da hier Sitzungswoche war.
Unser nächstes Ziel war das Parlamentarium. Auch wenn unsere Motivation, ein Museum über das Europaparlament anzusehen, anstatt weiter das Parlament selbst zu besichtigen, sich anfangs in Grenzen hielt, waren wir schon bald sehr angetan von dem, was uns erwartete! Schließlich handelt es sich, wie wir schon bald merkten, nicht um ein einfaches Museum. Stattdessen war es vollkommen mit ansprechender Technik ausgestattet, die zusammen mit den dargestellten Informationen unsere Aufmerksamkeit fesselte.
Nachdem der Ausflug in das Parlament und der Besuch des Parlamentarium zu Ende war und sich jeder ein Armband mit der Aufschrift „EUROPEAN PARLIAMENT“ mitgenommen hatte, damit auch wirklich jeder erkennt, was wir besichtigt haben, ging es in die Innenstadt von Brüssel. Dort übernahm Herr Nepomuck kurzerhand die Rolle des Tourist*innen-Führers und präsentierte uns die wichtigsten Sehenswürdigkeiten Brüssels.
Danach bekamen wir Zeit, uns mit belgischen Pommes, Waffeln und Co. zu versorgen, bis es bald schon wieder zurück nach Hause ging.
Dieses Jahr galt für die sonst verpflichtende Exkursion eine Sonderregelung. In einer Zeit wie heute, die leider auch von Angst vor Terror und weiteren grausamen Dingen geprägt ist, war es uns selbst überlassen, ob wir teilnehmen möchten oder nicht. Trotzdem haben sich viele entschieden mitzufahren, vielleicht auch um gerade in Brüssel, welches in gewissem Maße Europa repräsentiert, ein Zeichen zu setzen. Vielleicht auch um nicht zu vergessen, wofür die Europäische Union für uns eigentlich steht, und um dies auch zu leben: Sicherheit, Freiheit und Gemeinsamkeit.
Carina Prizkau